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Monday 16 June 2008

INNENRAUM & DESIGN


GARLERIE HINTERLECHNER

die galerie hinterlechner ist ein verkaufsraum für kunst. als solche hat sie zwei wesentliche eigenschaften zu erfüllen. sie muss raum für kunst bieten und muss raum für konsum sein. abgesehen davon liegt sie in salzburg, ist also allein schon durch die geographie, bestimmten kulturellen zwängen ausgesetzt.
die bilder des bestandes zeigen die grundsätzliche idee des [white cube]. jedoch wird dieser nicht zuende gedacht, verliert also an aussagekraft. auch die beleuchtung der objekte ist mangelhaft.
sieht man die geselleschaft als physische masse an, so kann man auch die produkte der gesellschaft als masse ansehen. kunst als der zweidimensionale ausdruck unserer gesellschaft hat also auch masse. masse, welche einfluss auf die gesellschaft hat, und diese auch verändern kann. le corbusier sagt: [architektur ist das spiel des lichts mit der masse.] was passiert aber wenn die generierung des raumes durch die masse selbst definiert wird? wenn masse, nach a. einstein, raum und zeit verbiegt und so nur durch die masse selbst architektur entsteht?




wie die illustrationen der relativitätstheorie zeigen, ist ein raster eine gute ausgangsposition um den einfluss von masse auf raum und zeit dar zu stellen. das raster soll auch als basis für die galerie genutzt werden.


die galerie befindet sich an der neutorstrasse, salzburg. das raster soll sich von der strasse her, in den durch die masse der kunst aufgespannten raum erstrecken. der raum selbst wird als eine art hyper [white cube] gestaltet. i.e. der raum wird ohne kanten und ecken ausformuliert, hat aber eine glasfläche zur strasse. bezieht sich dadurch also sehrwohl auf das aussen und somit auf die gesellschaft die diesen raum erst durch ihre erungenschaften möglich macht.
das raster wird dreidimensonal ausgeführt. die stützen sind so konzipiert, dass sie leicht zu montieren und demontieren sind. an decke und boden werden klickhalter montiert, diese sind nicht entfernbar. [masse] kann mit hilfe von justierbaren halterungen zwischen die stützen gespannt werden. die oberfläche der stützen ist in chrom gehalten.
mit hilfe von scaling wird nun der raster über die stadt salzburg gelegt. des weiteren wird der raster über verschiedene layer der [gesellschaft] stadt salzburg gelegt. an den stellen mit dem größten kulturellen angebot, sowie jenen stellen, an welchen eine vergleichsweise geringe einwohnerdichte vorherscht, als auch an jenen stellen, die die meisten beschäftigten im tertiär sektor haben wird die dreidimensonalität des rasters aufgelöst und ein zweidimensonales raster eingeführt.
eine komponente des rasters wird nun durch lichtschlitze ersetzt. das lichtraster zieht sich durch den ganzen raum. es sollen dabei keine schatten entstehen. so kann man die [masse] ohne bezug zu der galerie, allerdings mit bezug zu der umwelt, aufnehmen. bei diffuser beleuchtung fließt das licht ungerichtet in den raum. es streut in alle richtungen, erzeugt kaum oder keine schatten. in der regel ist das diffuse licht zugleich die raumbeleuchtung, die ausreichende helligkeit zu orientierung bietet. Osram Opto Semiconductors hat eine transparente weiße OLED mit bemerkenswerten Leistungsparametern entwickelt. Der großflächige Prototyp ist sowohl im ein- wie auch im ausgeschalteten Zustand transparent und schafft unter Laborbedingungen mehr als 20 lm/W bei 1000 cd/m² Helligkeit. Damit sind zukünftig Leuchtflächen denkbar, z.B. auf Trennwänden, die tagsüber gar nicht in Erscheinung treten, am Abend aber angenehmes, diffuses Licht spenden. Der Prototyp der transparenten weißen OLED-Lichtkachel mit den Farbkoordinaten 0,396/ 0,404 (CIEx/y Hauptabstrahlrichtung) leuchtet auf einer Fläche von fast 90 cm². Die Transparenz der OLED liegt derzeit bei 55%. Sie soll aber im Rahmen der weiteren Entwicklungsaktivitäten noch auf bis zu 75% erhöht werden. Das Verhältnis der Strahlen in den beiden Hemisphären lässt sich in einem großen Bereich einstellen. Damit kann eine Flächenlichtquelle, z.B. in Möbeln oder an einem Lichthimmel so konfiguriert werden, dass Licht nur in die gewünschte Richtung strahlt.
der anordung der kunst [masse] wird kein konzept zugrunde gelegt, da es sich um eine galerie handelt, was zur folge hat, dass die objekte ständigem wechsel unterworfen sind. die idee ist jene, dass die kunst [masse], je nach ihren erfordernissen gehängt werden kann. die beziehung zwischen kunst und betrachter soll durch das durchwandern der frei hängenden kunst gestärkt werden.


THOMAS BUSECK 2008


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